Mädchen, 9 Jahre, zusammen mit seiner Mutter
Mehr Souveränität aufgrund von Mut, innerlicher Freiheit sowie Offenheit
8 zu jeweils 60 min (nur das Kind), 2 zu jeweils 90 min (nur die Mutter)
Das Mädchen wurde in der Schule gemobbt, was zu seiner Isolation und Nichtbeachtung innerhalb der Klassengemeinschaft führte. Jedoch kam dies erst nach einiger Zeit zum Vorschein, als seine Eltern von anderen Eltern in der Klasse darüber informiert worden sind.
Das erste Gespräch war nur mit der Mutter gewesen. Sie hat die Situation ihrer Tochter bewusst wahrgenommen und gelernt, diese zu akzeptieren. Die Mutter bekam Techniken sowie Methoden vermittelt, wie sie ihrem Kind ganz konkret helfen kann, und hat diese mittels „Social-Skill-Training“ immer wieder zur Verinnerlichung geübt. Beim ersten Coaching hat das Mädchen seine Gefühle sowie Gedanken geäussert, zunächst schriftlich zusammengefasst und dadurch gelernt zu akzeptieren. Mit dem Coach wurde danach überlegt, wie das Kind seine Gefühle und Gedanken nun in Worte fassen kann als Basis für die Veränderung seines zukünftigen Verhaltens in der Schule. Ebenso wie bei der Mutter wurde dies über „Social-Skill-Training“ immer wieder geübt. Zudem bekam das Mädchen andere Methoden vermittelt wie z.B. Glaubenssätze, Anker sowie verschiedene Abgrenztechniken mit dem Ziel, seine Situation nicht mehr so bedrohlich erscheinen zu lassen. Den letzten Abschnitt der Coaching-Phase bildete der Punkt Visionen, in welcher sich das Kind seiner Stärken bewusst geworden ist. Während des Coachings mit der Tochter hatte die Mutter noch eine Einzelsitzung, wobei sie die veränderte Situation noch einmal dissoziiert wahrgenommen und mittels „Social-Skill-Training“ geübt hatte, wie konkret sie ihrem Kind helfen kann.
Nach dem Coaching-Programm ging das Mädchen offener mit ihren Schulkameraden:innen um und brachte sich auch mehr in den Unterricht ein. Dies führte zu erfolgreichen Erfahrungen, im Laufe derer das Kind immer offener und fröhlicher geworden ist. Es war nun in der Lage, seine Gedanken und Gefühle besser auszudrücken und konnte so auch neue Freundschaften knüpfen. Die Eltern und insbesondere die Mutter haben verstanden, dass sie der Tochter mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen sollten und auch mehr zuhören, was das Kind sagt und welche Signale von ihm ausgehen. Die Kommunikation zwischen Mutter und Vater hat sich ebenfalls verbessert. Sie können ihre Tochter akzeptieren, so wie sie ist.